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Opernführer

Cosi fan tutte (Wolfgang Amadeus Mozart)

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Cosi fan tutte (Wolfgang Amadeus Mozart)

Cosi fan tutte ist wirklich eine komische Oper - und das Thema war anscheinend schon vor über 200 Jahren ein Dauerbrenner. Es geht um die Frage, ob Frauen treu sein können. "So machen's alle", heißt der Titel dieses Zweiakters, und genau das wollen Ferrando und Guglielmo, zwei Offiziere, rauskriegen. Sie sind mit den beiden Schwestern Fiordiligi und Dorabella verlobt. Der Skeptiker Don Alfonso schlägt den beiden Männer eine Wette vor: Nur einen Tage sollen die beiden das tun, was er von ihnen verlangt, und schon könne er die Untreue ihrer Bräute beweisen. Ferrando und Guglielmo schlagen ein.

Don Alfonso sorgt zusammen mit dem Kammermädchen von Fiordiligi und Dorabella für eine Menge witziger Situationen, in denen Ferrando und Guglielmo, verkleidet als Fremde aus Albanien, versuchen, ihre Verlobten rumzukriegen. Es scheint, als würden die beiden Frauen treu bleiben, doch ist es wirklich schwer, dem Charme dieser geheimnisvollen Verführer zu widerstehen ...

Die Handlung spielt zu Mozarts Zeit, Ende des 18. Jahrhunderts, in Neapel. Lassen Sie sich von der leichten, in einem Konversationston geschriebenen Musik verführen!

Tosca (Giacomo Puccini)

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Tosca (Giacomo Puccini)

Rom im Jahre 1800. Floria Tosca ist eine berühmte Operndiva und die Geliebte des Malers Mario Cavaradossi. Dieser arbeitet gerade in der Kirche Sant' Andrea della Valle an einem Altarbild. In der Kirche hält sich auch der frühere Konsul der Republik Rom, Cesare Angelotti, der aus dem Gefängnis geflohen ist, versteckt und bittet Mario um seine Hilfe. Dieser versorgt Angelotti mit seinem Speisekorb und als Kanonenschüsse ankündigen, dass die Flucht Angelottis entdeckt wurde, beschließt Cavaradossi, Angelotti bei sich zu Hause zu verstecken. Der Messner betritt die Kirche und verkündet, dass Napoleon bei Marengo geschlagen worden sei, was groß gefeiert werden soll. Auch Scarpia, der Chef der Polizei und Spoletta, sein Polizeiagent, treffen auf der Suche nach Angelotti in der Kirche ein. Spoletta entdeckt den leeren Speisekorb und schnell wird Cavaradossi verdächtigt. Auch Tosca erscheint, doch als ihr Geliebter nicht vor Ort ist, eilt sie sofort zu seinem Hause, in der Annahme, ihn dort mit einer Liebhaberin zu überraschen. Scarpia lässt sie verfolgen und ist sich gewiss, bald den Maler nebst Angelotti in seinem Gefängnis sitzen zu haben.

Im Palazzo Farnese gibt die Königin ein Fest, auf dem Tosca singt. Scarpia sitzt bei seinem Nachtmahl als Spoletta berichtet, man habe nur den Maler Cavaradossi aufgegriffen, nicht aber Angelotti. Als Cavaradossi bei einem Verhör nicht redet, lässt ihn Scarpia, der übrigens heimlich in Tosca verliebt ist, foltern. Auch das bringt nichts. Scarpia lädt daraufhin Tosca zu einem Plauderstündchen ein, bei dem sie von der Folter ihres Geliebten erfährt. Doch als ein Bote die Nachricht bringt, die Niederlage Napoleons wäre eine Falschinformation gewesen, stimmt Cavaradossi begeistert ein Siegeslied an - woraufhin er kurzerhand zum Tode verurteilt wird. Scarpia macht Tosca ein Angebot: wenn sie seine Geliebte werden würde, würde er Cavaradossi mit dem Leben davon kommen lassen. Zögerlich stimmt Tosca zu - dennoch wird alles ein tragisches und blutiges Ende nehmen ...

"Tosca" ist Inbegriff der Opernkunst. Von der Rolle der tragischen Primadonna Tosca träumt jede Sängerin, und der romantische Maler Cavaradossi gehört zu den begehrtesten Tenor-Partien des Opernrepertoire. Die Arien wie "Nur der Schönheit weiht ich mein Leben..." sind wahre Glücksmomente in diesem Stück, dessen Dramatik und Spannung einzigartig in Puccinis Schaffen ist.